Bartosz Huzarski auf Platz sechs bei der ersten Bergetappe.

Emanuel Buchmann © BORA - ARGON 18

Emanuel Buchmann knapp hinter der Gruppe der Favoriten.

Die reinen Sprinter hatten mit dem Ausgang der Etappe nichts mehr zu tun, dazu war das Terrain mit sechs Bergwertungen, fünf davon auf den letzten 77 Kilometer, viel zu schwer. Aber auch ging der Plan, einen Fahrer von BORA – ARGON 18 in die Spitzengruppe zu bringen, wieder auf.

Nach einem sehr schnellen Start, geprägt von vielen Attacken und einem Rennschnitt von 44,4 km/h in der ersten Stunde, schaffte es Bartosz Huzarski mit acht weiteren Fahrern dem Feld nach der 1. Bergwertung zu entkommen. Zu diesem Zeitpunkt im Rennen, hatte Sam Bennett große Schwierigkeiten dem Feld zu folgen, wenig später schaffte er jedoch wieder den Anschluss und beendete die Etappe in einer der hinteren Gruppen gemeinsam mit Shane Archbold. Es war zwar wieder ein harter, aber gelungener Kampf von Sam.

Kurz vor Beginn der entscheidenden Rennphase teilte sich die Spitzengruppe in zwei Teile, vorne drei, dahinter sechs Fahrer mit Bartosz. Bei Kilometer 66 vor dem Ziel konnten die drei Spitzenreiter einen maximalen Vorsprung von über 15 Minuten auf das Hauptfeld herausfahren. Die Gruppe mit Bartosz hielt konstant einen Abstand von ca. zwei Minuten zur Spitze.

Bartosz hat den ganzen Tag die Farben von BORA – ARGON 18 in Spitzengruppen würdig vertreten, sprengte die Verfolgergruppe gar am vorletzten Anstieg, wurde jedoch noch 20 Meter vor dem Ziel von der Gruppe mit allen Favoriten eingeholt. Mit dem hervorragenden sechsten Platz kann aber sowohl das Team also auch er selbst sehr zufrieden sein. 

Auch der junge deutsche Kletterer Emanuel Buchmann hat sich am ersten Tag in den Bergen tapfer geschlagen und verlor lediglich drei Minuten auf die Gruppe der Favoriten mit Froome, Valverde und Quintana. Nachdem er am dritten letzten Berg Probleme hatte dem Tempo zu folgen, war er nach der Abfahrt wieder bis auf 150m an den Favoriten dran, bevor er auf den letzten Anstiegen sein eigenes Tempo suchte.

Der Solosieger der heutigen Etappe Greg van Avermaet (BMC) konnte sich bei der vorletzten Bergwertung von seinem Weggefährten Thomas de Gendt (Lotto Soudal) absetzen und in souveräner Art und Weise gewinnen. Somit ist er auch der neue Träger des gelben Trikots.

„Heute hatte ich nicht die besten Beine, musste am dritten letzten Berg reißen lassen. Ich fühle mich sehr gut, aber es hat halt das letzte Bisschen gefehlt um mit den Favoriten mitzufahren. Zeit habe ich heute nicht viel verloren, somit werde ich schauen was dann in den richtigen Bergen noch geht.“ – Emanuel Buchmann

„Die große Hektik um die Positionskämpfe blieb heute aus, da die Sprinter Gott sei Dank etwas müde waren und sich zurückgehalten haben. Zu Beginn habe ich die letzten 2 sehr langen Tage, jeweils über sechs Stunden im Sattel, sehr gespürt, doch im Finale sind meine Beine immer besser geworden. Ich habe eine super Gruppe gefunden wo ich nicht mehr ans Limit gehen musste und mit der bin ich dann auch ins Ziel gefahren. Jetzt werde ich von Tag zu Tag schauen.“ – Patrick Konrad

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